Spielbericht EHC Adelboden : Forward Morges
Wichtige 3 Punkte
In einem packenden Spiel setzten sich die Engstligtaler mit einem knappen 4:3-Sieg gegen Forward Morges durch. Die Begegnung in der heimischen Freizeit- und Sportarena bot den Zuschauern Eishockey mit Spannung bis zur letzten Sekunde.
Das Heimteam erwischte einen Traumstart und ging bereits früh in der Partie in Führung. In der 5. Minute verwandelte Germann nach einem sehenswerten Zusammenspiel mit Brechbühl zum 1:0. Morges zeigte sich davon jedoch unbeeindruckt und drehte das Spiel noch im ersten Drittel. Mit Toren in der 8. und 18. Minute übernahmen die Gäste die Führung und gingen mit einem 2:1 in die erste Pause.
Kurz nach Beginn des zweiten Drittels schlug Adelboden zurück. In der 21. Minute glich Tschanz für das Heimteam zum 2:2 aus. Rund 5 Minuten nach dem Ausgleich brachte Germann die Adelbodner mit einem präzisen Schuss ins linke Eck wieder in Front.
Auch im dritten Drittel erwischte Adelboden den besseren Start. Nach beherztem Einsatz von Mathias Josi war es Marcon der zum 4:2 einnetze. Doch Morges gab nicht auf und machte die Partie kurz vor Schluss noch einmal spannend. In der 59. Minute verkürzten die Gäste auf 4:3. Die Adelbodner verteidigten die knappe Führung mit viel Kampf bis zur Schlusssirene.
Die 3 Punkte gegen einen direkten Konkurrenten um einen Playoff-Platz halten die Hoffnung weiterhin aufrecht, dass auch dieses Jahr wieder Playoff-Hockey in der Freizeit- und Sportarena zu sehen sein wird.
Nach einem spielfreien Weltcupwochenende folgt das nächste Heimspiel.
Zu Gast ist der EHC Raron, Spielbeginn in der Freizeit- und Sportarena ist um 19:30 Uhr.
Oli Büschlen
Spielbericht EHC Adelboden vom 21.12.2024
Wichtiger Sieg im Sechs-Punkte Spiel
In Brig stand für das Fanionteam aus Adelboden ein sogennantes Sechs-Punkte Spiel auf dem Programm. Der Gegner hiess Saastal und war unmittelbar vor Adelboden klassiert. Mit einem wichtigen 2:1 Sieg konnte sich Adelboden ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk machen und den Abstand auf die Playoffplätze auf vier Punkte verkürzen.
In den ersten Minuten war es für beiden Mannschaften eher ein Abtasten. Beide Mannschaften standen kompakt und liessen wenig Chancen zu. So war es Tschanz welcher sich mit einer starken Einzelleistung gegen sämtliche Gegenspieler durchsetzte und Torhüter Schaller zur Führung für Adelboden bezwang. Die Partie nahm zunehmend Fahrt auf und Adelboden boten sich zwei Überzahlmöglichkeiten, um die Führung auszubauen. Diese Überzahlsituationen blieben jedoch ungenutzt. In der letzten Minute des Drittels nutze Saastal einen Stellungsfehler in der Hintermannschaft von Adelboden zum ärgerlichen Ausgleich aus Sicht der Adelbodner aus. Das Spiel hatte man bis zu diesem Zeitpunkt völlig im Griff.
Das zweite Drittel startete denkbar schlecht. Josi wurde nach wenigen Sekunden wegen eines Hakens auf die Strafbank geschickt. Doch auch Saastal konnte nicht von der Überzahlsituation profitieren. Spielerisch gab es in diesem Drittel kaum nennenswerte Highlights. Aufgrund der Wichtigkeit der Partie vermieden Adelboden als auch Saastal sichtbar das letzte Risiko, weshalb sie sich weitgehend neutralisierten. So ging es mit dem ausgeglichenen Spielstand in die zweite Pause.
Adelboden hatte fürs letzte Drittel neue Energiereserven angezapft. Das Spielegeschehen wurde kontrolliert und es war nur eine Frage der Zeit bis Adelboden den Führungstreffer erzielen würde. Diese Zeit war nach exakt 6 Minuten und 32 Sekunden gekommen als Germann einen Gegenspieler ausspielte und gekonnt zur 2:1 Führung für Adelboden einschoss. Auch nach dem Führungstreffer kontrollierte Adelboden weiterhin das Spiel. Das muss doch der Sieg sein oder etwa doch nicht? Trachsel wurde knapp vier Minuten vor Schluss nach einer Phantomstrafe auf die Strafbank geschickt. Doch auch diese Unterzahl überstanden die Adelbodner auch weil auf Seiten von Saastal ein Spieler während des Powerplays auf der Strafbank Platz nahm. In den letzten verbliebenen Minuten gelang es Adelboden den Gegner vom eigenen Tor fernzuhalten und den Sieg über die Zeit zu bringen.
Mit diesem Sieg hält der EHC Adelboden die Playoff-Chancen am Leben und schliesst das Jahr mit einem positiven Gefühl ab. Nun gönnt sich das Team einige freie Tage, bevor der Fokus wieder auf das große Ziel gerichtet wird: die Playoffs. Das nächste Spiel findet am 4. Januar 2025 um 17:30 Uhr in der Arena in Adelboden statt. Gegner wird das momentan achtplatzierte Forward Morges sein. Adelboden ist auf dem Weg zu den Playoffs auf lautstarke Unterstützung angewiesen. In diesem Sinne bedankt sich der EHC Adelboden bei allen Beteiligen für die Unterstützung und wünscht frohe Festtage und einen guten Start ins neue Jahr.
Sandro Brechbühl
Spielbericht HC Tramelan vs EHC Adelboden vom 17.12.2024
Mit viel Herz, aber ohne Glück verloren
Nach einem erfolgreichen Wochenende machten sich die Adelbodner bereits am vergangenen Dienstag auf den Weg nach Tramelan. Das Spitzenteam aus dem Berner Jura konnte die erste Partie gegen die Adelbodner mit 7:4 für sich entscheiden. Auch die zweite Partie entschied das Team aus dem Berner Jura für sich. Trotz guter Leistung der Adelbodner resultierte am Ende eine 3:0 Niederlage, wobei das letzte Tor mit der Schlusssirene fiel.
Das favorisierte Heimteam aus Tramelan war von Beginn weg aufsässig. Zu Chancen kam das Heimteam allerdings zu Beginn der Partie kaum. Es waren die Adelbodner, welche Mal für Mal vor dem gegnerischen Torhüter scheiterten. Zwei Minuten vor Ablauf des ersten Drittels musste Kaufmann eine kleine Strafe nehmen. Sein Gegenspieler hätte sonst den Abpraller in das leere Adelbodner -Tor schiessen können. Bei der anschliessenden Überzahlsituation zeigte das Heimteam, weshalb es derzeit auf Platz 2 steht. Trotz einigen Chancen des HC Tramelan in den Schlusssekunden, Tore fielen im ersten Drittel keine.
Zu Beginn des Mitteldrittels lief die Strafe von Kaufmann noch 24 Sekunden. Bereits nach 20 Sekunden wurde mit Trachsel ein weiterer Adelbodner- Spieler auf die Strafbank geschickt. Der Druck auf das Tor der Gäste nahm zu. Die Adelbodner verteidigten beherzt ihr Tor, was vorderhand erfolgreich gestaltet werden konnte. In der 32. Minute war es dann passiert: Das Heimteam verwandelte einen Nachschuss, welcher mehrfach abgelenkt worden ist und zuletzt auf dem Stock von Julian Hagen lag, welcher die Scheibe nur noch ins Tor einschieben musste. In der Folge waren die Adelbodner etwas passiv. Zu passiv, wie sich bereits in der 34. Minute zeigte. Die Gäste liessen die Paradeformation des Heimteams ohne grosse Gegenwehr ins eigene Drittel kommen. Das Heimteam nutzte diese Möglichkeit und führte 2:0. Wieder mussten die Adelbodner einen Doppelschlag hinnehmen. Mit etwas Glück kamen der EHC Adelboden um den dritten Gegentreffer herum, so dass die Chance auf Punkte auch nach zwei Drittel noch intakt war.
Das Schlussdrittel startete ungünstig für die Adelbodner. Bereits nach 17 Sekunden wurde Alexander Tschanz wegen einem Beinstellen sanktioniert. Das Heimteam kam zu weiteren Chancen, wobei die Gäste auch einen Lattenschuss hinnehmen mussten. Nach Ablauf der Strafe gegen Tschanz erhob der Unparteiische bereits wieder die Hand. Etienne Josi wurde ebenfalls für ein Beinstellen gebüsst. Die aufopfernd kämpfenden Adelbodner überstanden auch diese heikle Situation. In der Folge waren es die Engstligtaler welche wieder mehr fürs Spiel machten und sich teilweise gute Chancen erarbeiten konnten. In der Hälfte des Schlussdrittels traf etwa Marcon den Pfosten. Fünf Minuten vor Schluss hatten die Adelbodner die erste und einzige Überzahlmöglichkeit. Diese konnten sie allerdings nicht nutzen. Mit sechs Feldspielern versuchte das Fanionteam zwei Minuten vor Schluss den verdienten ersten Treffer zu erzielen. Die Bemühungen der Gäste wurden jäh gestoppt, als Willen eine Minute vor Schluss eine weitere kleine Strafe erhielt. Das Heimteam machte nochmals Druck aufs Tor, mit Erfolg: Zeitgleich mit der Schlusssirene verwertete der HC Tramelan einen Abpraller zum 3:0 Schlussresultat.
So endete die Partie 3:0. Das Fanionteam zeigte eine beherzte Partie. Es fehlte das nötige Glück vor dem gegnerischen Tor. Das Spiel wäre wohl anders verlaufen, wenn das Fanionteam im ersten Drittel den Führungstreffer hätte erzielen können. Der Hockey-Gott hatte den Ausgang dieser Partie allerdings anders geschrieben, so dass die Adelbodner die Heimreise ohne Punkte antreten mussten. Weiter geht es für das Fanionteam bereits am Samstag. Um 17:30 Uhr spielen die Adelbodner gegen den EHC Saastal in Brig. Mit Blick auf die Tabelle wird der Ausgang dieser Partie für den weiteren Saisonverlauf von extremer Bedeutung sein, was allerdings auch für die Saastaler gilt.
Spielbericht EHC Adelboden vom 14.12.2024
Starke Teamleistung führt zu Derby-Sieg
Im Sagibach in Wichtrach stand das zweite Derby der Saison an und das Ziel aus der Sicht von Adelboden war klar, dass zu favorisierende Heimteam aus Wichtrach zu ärgern und Punkte mitzunehmen. Dieser Plan ging vollends auf, holte man in einer höchst umkämpften Partie alle drei Punkte beim 3:2 Sieg nach Adelboden. Nach Aussage von Putz Schranz war es der erste Sieg im Sagibach seit er die Mannen in Adelboden trainiert.
Wiki schlug zu Beginn der Partie, wie gewohnt ein hohes Tempo an. Adelboden startete sehr diszipliniert und konnte die Angriffe der Wichtracher immer wieder solide wegverteidigen. Einige gute Kontergelegenheiten wurden von Adelboden nicht sauber zu Ende gespielt, weshalb es zur Mitte des Drittels noch 0:0 stand. In der 14. Minute gelang Wiki mit einem abgelenkten Schuss das Führungstor. Die Führung war gemessen an den Spielanteilen nicht ganz unverdient. Adelboden reagierte nach dem Rückstand vor allem mit gefährlichen Kontern. Zwei Minuten vor dem Ende des Drittel kamen die Adelbodner nach einer Strafe von Anhorn in den Genuss eines Powerplays. Dieses konnte allerdings nicht erfolgreich gestaltet werden. Somit ging es mit dem knappen Rückstand in die erste Pause.
Für das zweite Drittel durfte man gespannt sein, wie Adelboden aus der Kabine kam. Und sie kamen mit der Naturgewalt namens Willen aus der Pause. Willen hämmerte nach 24 Sekunden den Puck in die Maschen. Da ging spürbar ein Ruck durch die Mannschaft. Keine zwei Minuten später wurde Germann mustergültig von Josi lanciert. Germann ging allein auf Torwart Brönnimann los und hatte keine Mühe den Puck Backhand ins Tor zu befördern. 2:1 aus Sicht der Gäste, Spiel gedreht, was für ein Wahnsinn! Doch noch dauerte das Spiel fast zwei Drittel lang und Wiki wollte diesen Rückstand nicht auf sich sitzen lassen. Der Druck von Wiki wurde von Minute zu Minute grösser, doch Adelboden wehrte sich mit all seiner Kraft gegen den drohenden Ausgleich und stellte einmal mehr das starke Kollektiv unter Beweis. Dann endlich die Pausensirene, Zeit, um neue Energie zu tanken.
Die Spannung lag zu Beginn des dritten Drittels spürbar in der Luft. Gelingt es Adelboden die drei Punkte mit nach Hause zu nehmen oder konnte Wiki noch reagieren? Adelboden spielte in den ersten zehn Minuten sehr kompakt und liess kaum Chancen zu. Erst als Althaus wegen eines Crosschecks auf die Strafbank geschickt wurde, eröffnete sich Wiki die Chance auszugleichen. Diese Chance wurde eiskalt ausgenutzt. Nun hiess es 2:2. Wow, was für ein Spiel. Doch Adelboden fand auch darauf eine Antwort. Tschanz und Marcon kombinierten sich spielend leicht durch die Hintermannschaft von Wiki, ehe Marcon die Scheibe zur erneuten Führung für Adelboden ins Tor schoss. 6 Minuten und 30 Sekunden waren zu diesem Zeitpunkt noch zu spielen. Wiki drückte wiederum auf den Ausgleich und Adelboden eröffneten sich plötzlich Konterchancen, welche man leider nicht nutzen konnte und der Ausgang des Spiels bis zur letzten Sekunde spannend blieb. Mit einem bärenstarken Friedli, grosser defensiver Solidarität und dem Adelbodner Kampfgeist konnte die Führung über die Zeit gerettet werden. Derbysieg! Was für ein Gefühl.
Dieser Sieg war definitiv wertvoll für die Moral der Mannschaft, da er gezeigt hat, dass man auch die besten Mannschaften in der Liga schlagen kann. Nun geht es darum, die Energiereserven aufzufüllen und gut zu schlafen, den viel Zeit zur Erholung bleibt nicht. Das nächste Spiel findet in Tramlan am 17. Dezember 2024 um 20.15 Uhr gegen den HC Tramlan statt. Auch hier will Adelboden wieder um den Sieg kämpfen.
Sandro Brechbühl
Matchinfo
EHC Adelboden bezwingt HC Prilly Black Panthers mit 4:3! Trotz eines späten Comebacks der Gäste aus Lausanne rettete Adelboden den Sieg und sicherte sich verdient drei Punkte.
Die Einheimischen erwischten einen Traumstart in die Partie. In der dritten Minute zauberte Brechbühl einen herrlichen Pass vors Tor, den Kaufmann eiskalt zum 1:0 verwertete. Adelboden blieb am Drücker und zeigte sich tonangebend. Nach einem gewonnenen Bully tankte sich Chatelain durch und erhöhte auf 2:0. Doch dann folgte die überraschende Wende: Die Engstligtaler schossen bei einem Getümmel vor dem leeren Tor fast den dritten Treffer, im Gegenzug schlug Prilly zu. Burkart sorgte entgegen dem Spielverlauf für den 2:1-Anschlusstreffer.
Auch im zweiten Drittel legten die Gastgeber los wie die Feuerwehr. Althaus traf früh zum 3:1, und Adelboden blieb die klar bessere Mannschaft. In Überzahl schlug das Powerplay zu: Tschanz erhöhte auf 4:1, und das Spiel schien entschieden. Doch dann zeigte sich der erste Wackler: Ein Fehlpass brachte die Waadtländer zurück ins Spiel. Valenza nutzte die Gelegenheit und verkürzte auf 4:2. Die Gäste schöpften wieder Hoffnung und legten an Intensität zu.
Im Schlussabschnitt machten sich die Einheimischen das Leben selbst schwer. Gleich viermal mussten sie in Unterzahl ran, doch Prilly konnte daraus keinen Profit schlagen. Stattdessen blieb Adelboden bei Kontern gefährlich: Marcon hatte die Vorentscheidung auf dem Stock, traf aber nur die Latte. Die Spannung erreichte ihren Höhepunkt, als die Gäste aus Lausanne 20 Sekunden vor Schluss ohne Torwart doch noch zum 4:3 kamen. Der späte Treffer brachte jedoch keine Wende mehr – die Einheimischen retteten den Sieg über die Zeit und holten wichtige drei Punkte.
Ein intensives Spiel und der dritte Sieg in den letzten fünf Partien! Adelboden dominierte über weite Strecken und belohnte sich mit einem verdienten Heimsieg, auch wenn es am Ende noch einmal knapp wurde.
Vor Weihnachten stehen nun drei Auswärtsspiele auf dem Programm, bevor Adelboden am Samstag, 04. Januar 2025, um 17:30 Uhr wieder zuhause gegen Forward Morges antritt.
Tobias Bleuer
Spielbericht EHC Adelboden vom 30.11.2024
Glücklose Adelbodner
In Delémont stand ein sogenanntes sechs Punkte Spiel auf dem Programm. Die Adelbodner waren vor dieser Partie nur zwei Punkte vor den Jurassiern klassiert. Die Mannschaft aus Adelboden, welche ohne den Headcoach Peter Schranz antrat und an diesem Abend von Beat Lautenschlager gecoacht wurde, agierte oft bemüht, jedoch auch sehr glücklos. Adelboden verlor die Partie mit 0:4 gegen Delémont.
Adelboden startete das erste Drittel bemüht, jedoch merkte man bereits zu Beginn, dass es eine harzige Angelegenheit werden würde. Als dann Schärer auf die Strafbank geschickt wurde, nutzten die Jurassier das darauffolgende Powerplay zur Führung. In der Folge taten sich die Adelbodner weiterhin schwer und konnten einige gute Chancen nicht zum Ausgleich nutzen. Als Delémont drei Minuten vor dem Ende des Drittels nach einem unglücklich abgelenkten Schuss mit zwei Toren in Führung ging, wurde die Aufgabe noch komplizierter.
In der Drittelspause schien Beat Lautenschlager die richtigen Worte gefunden zu haben. Adelboden drückte die Jurassier in das eigene Drittel. Phasenweise konnte sich Delémont nur mit Icings retten. Der einzige Vorteil von Delémont war in dieser Phase des Spiels nur noch, dass Sie mit zwei Toren in Führung lagen. Ein Tor wollte Adelboden einfach nicht gelingen, entweder war es der gegnerische Stock, ein gegnerisches Bein oder der Torhüter, welche einem Tor im Weg waren. So kam es, wie es kommen musste. Delémont nutzte einen Wechselfehler von Adelboden aus und erhöhte auf 3:0. Das Resultat entsprach in keiner Weise dem Spielverlauf, dies nützte jedoch herzlich wenig, da das Resultat auf der Anzeigetafel entscheidend ist.
Die Devise von Seiten Adelboden für das letzte Drittel war klar, man wollte die Partie drehen. Immer und immer wieder lief man an. Im letzten Drittel gelang es nicht mehr richtig gefährliche Chancen zu kreieren. So war es wiederum Delémont, welches den Schlusspunkt setzte und auf 4:0 erhöhte. Das Resultat war sicher zu hoch ausgefallen, täuschte aber nicht hinweg, dass man eigentlich zu keinem Zeitpunkt der Partie eine Lösung parat hatte.
Nach den letzten guten Auftritten war dieses Spiel wieder eher ein Rückschritt. Es gilt nun an die positiven Sachen aus den letzten Spielen anzuknüpfen und an den Negativen zu arbeiten. Denn eines ist sicher, Adelboden wird niemals aufgeben. Das nächste Spiel findet in Adelboden am 4. Dezember 2024 um 20.30 Uhr gegen den HC Prilly Black Panthers statt.
Sandro Brechbühl
Spielbericht HC Université Neuchatel vs EHC Adelboden vom 23.11.2024
Den Frust von der Seele geschossen
Nach der starken Leistung von vergangenem Mittwoch, stand am Samstag das zweite Spiel der Woche an. Auswärts in Neuenburg konnten die Adelbodner mit 6:1 gewinnen. Insbesondere zu Beginn des Schlussdrittels war es der Effizienz geschuldet, dass die Gäste einen ungefährdeten Sieg feiern konnten. Innerhalb von drei Minuten erhöhten die Adelbodner von 1:3 zum 1:6. Damit feierten die Gäste den zweiten Saisonsieg und konnten damit den letzten Tabellenplatz an Delémont abgeben.
In der Vergangenheit war der EHC Adelboden nicht bekannt dafür, gut in eine Partie zu starten. Das Trainerteam war deshalb bemüht, die Mannschaft optimal auf den Start des Spiels vorzubereiten. Mit Erfolg: Bereits in der vierten Minute schoss Severin Dähler von der blauen Linie. Das Heimteam lenkte den Schuss mehrfach ab, so dass der Torhüter der Neuenburger nur noch hinter sich greifen konnte. Bereits in der neunten Minute lancierte Finn Chatelain Cedric Kaufmann, welcher plötzlich alleine vor dem gegnerischen Tor stand und eiskalt verwandelte. Damit stand es nach neun Minuten bereits 2:0 für das Fanionteam. Die Neuenburger kamen erst zu Chancen, als Trachsel zu Ende des Startdrittels für ein Beinstellen auf die Strafbank geschickt wurde.
Zu Beginn des Mitteldrittels lief die Strafe gegen Trachsel noch über eine Minute, so dass die Neuenburger in Überzahl beginnen konnten. Den Adelbodnern gelang es vorderhand, dass der Druck auf das eigene Tor sich in Grenzen hielt. Nach einem schnellen Angriff gelang den Einheimischen in der 24. Minute der Anschlusstreffer. Nun sah man dem Team aus Adelboden die Unsicherheit an. Es war das Heimteam, welches besser ins Spiel kam. Aufgrund einer Strafe der Neuenburger zu Spielmitte kamen die Gäste wieder besser ins Spiel. Während der 2-Minuten-Strafe der Neuenburger resultierte jedoch kein weiterer Treffer. Kurz nach Ablauf der Strafe war es Marcon, welcher den wichtigen dritten Treffer erzielen konnte; die Vorentscheidung, wie sich später herausstellen sollte.
Im Schlussdrittel war es das Heimteam, welches bereits nach 42 Sekunden eine kleine Strafe erhielt. Da der Spieler der Neuenburger sich lautstark beschwert hatte, wurde eine weitere kleine Strafe angehängt. Die Adelbodner konnten folglich vier Minuten in Überzahl agieren. So viel Zeit wurde nicht benötigt: Nach nur gerade 26 Sekunden der Überzahlsituation war es Tschanz, welcher auf Zuspiel von Marcon und Dähler auf 4:1 erhöhen konnte. Nur 47 Sekunden später erhöhte Marco Germann zum 5:1, ebenfalls in Überzahl. Nach 42 Minuten führten die Adelbodner deshalb bereits mit komfortablen 5:1. Die Spiellaune war geweckt. In der 45. Minute bediente Brechbühl mustergültig Che Zryd, welcher dem Neuenburger-Goalie keine Abwehrchance liess und zum Endresultat von 1:6 einnetzte. Die Adelbodner hatten sich den Frust von der Seele geschossen. In den letzten Minuten konnten die Neuenburger nicht mehr reagieren; die Adelbodner mussten nicht mehr agieren. Einzig: Nach einem Zusammenprall zwischen dem Neuenburger-Captain und Yanis Djerrah, blieb Letzterer auf dem Eis liegen. Der Walliser in den Diensten der Adelbodner konnte das Eis nicht mehr auf den eigenen Beinen verlassen und musste später gar ins Spital überführt werden. Wie lange Djerrah ausfallen wird, ist derzeit noch nicht bekannt. Der erneute Kantersieg wurde folglich von der Verletzung überschattet.
Trotzdem: Die Adelbodner konnten mit den drei Punkten den letzten Tabellenplatz abgeben. Die rote Laterne wurde an Delémont abgegeben. Genau dieses Delémont ist der nächste Gegner der Adelbodner. Am nächsten Samstag reist das Fanionteam nach Delémont. Da der neue Tabellenletzte nur gerade zwei Punkte hinter dem EHC Adelboden liegt, wird der Ausgang der Partie wegweisend für den weiteren Saisonverlauf des Fanionteams werden. Nach dem Spiel wird bekannt sein, ob man sich weiter in Richtung Playoffsplätze bewegen kann oder weiterhin im Tabellenkeller gastieren muss. Es gilt den Aufwärtstrend der vergangenen Woche aufrecht zu erhalten; bestenfalls mit einem genesenen Djerrah.
Melchior Lanz
EHC Adelboden Adelboden – HC Tramelan 4:7 (1:1, 2:3, 1:13)
Matchtelegram
Sportarena Adelboden. – 135 Zuschauer:innen – SR Blum; Maurer/Iseli – Tore: 14. Tuffet (0:1). 16. Germann (Djerrah, Josi) 1:1. 25. Kochetkov (Brossard, Tuffet) 1:2. 26. Marcon (Trachsel) 2:2. 26. Beglieri (Kaufmann, Tuffet) 2:3. 30. Marcon (Tschanz) 3:3. 40. Beglieri (Wahl) 3:4. 45. Brechbühl (Marcon) 4:4. 53. Beglieri (Wahli) 4:5. 58. Kochetkov 4:6. 60. Kaufmann 4:7.
Strafen: 1-mal 2 Minuten gegen Tramelan
Adelboden ohne Willen und Hofmann
Matchinfo
Nach dem ersten hochhausverdienten Saisonsieg am letzten Samstag begrüsste der EHC Adelboden an diesen Mittwoch den tabellenzweiten HC Tramelan. Mit erstarktem Selbstbewusstsein kamen die Gastgeber motiviert und voller Tatendrang aus der Garderobe. Das erste Drittel zeigte sich ausgeglichen und flüssig. Der aktiven Startabschnitt behielt das bessere Ende für die Gäste: Direkt nach einem wichtigen Save des einheimischen Torhüters Friedli gelang den Neuenburgern ein Glückstreffer zum 0:1. Ab diesem Moment spielte der EHC Adelboden während der ganzen Partie einem Ein-Tore-Rückstand hinterher. Eine mühsame Aufgabe. Hoffnung kaum auf, als Germann schon rund 2 Minuten später zum Ausgleich einschob.
Nach der ersten Pause ging die Partie weiter, wie sie begann. Beide Teams machten Druck und hielten das Tempo hoch. Torabschüsse waren selten, doch wenn, dann resultierten sie in einem Treffer: Der HC Tramelan erhöhte auf 1:2, die Engstligtaler suchten wiederum den Ausgleich und fand ihn dank Captain Marcon – 2:2. Und was machte Tramelan? Die Neuenburger konterten nur neun Sekunden später und stellten ihre Führung wieder her: 2:3.
Danach war es wieder Marcon der nach wunderschönem Zuspiel von Tschanz plötzlich alleine vor dem gegnerischen Torhüter stand und seine Chance glatt in einen Treffer verwandelte: 3:3.
Am Ende des 2. Drittels kam es zu einer Premiere im Spiel: Beglieri vom HC Tramelan sass die einzige Strafe in dieser Partie ab. So sah sich Adelboden plötzlich in einer unerwarteten Überzahlsituation, in der das Team aber zu wenig hartnäckig war, um sich im gegnerischen Drittel festzukrallen – der fällige fanden den Anschlusstreffer nicht. Im Gegenteil: Eben dieser Beglieri, der zuvor noch das «Bänkli» hütete, fand sich kurz vor Ablauf der Uhr vor Friedli und bezwang diesen prompt – 2:4.
Dass das Spiel erst nach 60 Minuten vorbei ist, das bewies der EHC Adelboden im Schlussdrittel. Die heimische Mannschaft liess nicht locker, und bald gelang Brechbühl und Marcon und Brechbühl eine wunderschöne Galavorstellung zum vierten Treffer für die Einheimischen. Obschon die Engstligtaler den Druck hochhielt und durchaus gute Torchancen hatte, war es wieder Tramelan, das zuerst auf 4:5 und dann auf 4:6 erhöhen konnte. Als noch knapp 2 Minuten zu spielen war, nahm Adelboden-Coach Schranz ein Timeout, stellte die Mannschaft ohne Torhüter aufs Eis und machte eine klare Ansage: Jetzt braucht es Tore. Die gab es dann vermeintlich auch, doch der fünfte Treffer der Adelbodner wurde vom Schiedsrichter aberkannt. Ganz zum Unmut der Einheimischen. Schliesslich fand der Puck noch in Friedlis leeren Kasten und markierte das Schlussresultat 4:7.
Eines das deutlich höher ausfällt und dem Spielgeschehen in keiner Weise gerecht wird. Dass die vom Pech verfolgten Adelbodner, die aktuell auf dem letzten Tabellenrang sitzen, durchaus mit Tramelan mithalten können, das bewiesen sie von Beginn weg. Die Zuschauerinnen und Zuschauer kamen über 60 Minuten in den Genuss eines schnellen, aktiven, sportlich hochstehenden und fairen Spiels. In einer dynamischen Partie, in der Adelboden stets einem Rückstand hinterherrennen musste, bewiesen es Moral und Kampfgeist. Einzig ein Quäntchen Spielglück blieb der verwehrt. Doch wie schon Kuno Lauener meinte: «Irgendeinisch fingt ds Glück eim». Es wäre ihr zu gönnen!
Stefanie Inniger
Spielbericht EHC Adelboden : HC Vallée de Joux
Befreiungsschlag?
Der EHC Adelboden feiert vor 148 Zuschauer:innen einen eindrucksvollen 7:0-Kantersieg gegen den HC Vallée de Joux und landet mit dieser starken Leistung einen ersten wichtigen Befreiungsschlag in dieser Saison. Die Adelbodner liessen über die gesamten 60 Mintuen nie wirklich Zweifel am Ausgang der Partie aufkommen.
Von Beginn an setzte die Mannschaft von Putz Schranz die Gäste unter Druck. Bereits in der 8. Spielminute brachte Marcon das Heimteam mit einem präzisen Schuss ins nahe Eck in Führung. In der Folge dominierte der EHCA das Geschehen und baute die Führung weiter aus. In der 16. Minute erzielte Zryd mit einem Handgelenkschuss von der blauen Linie das 2:0. Nur sechzehn Sekunden später konnte Tschanz nach einem wunderbaren Querpass von Schärer zum 3:0 einschieben.
Im zweiten Drittel zeigte der EHCA keine Gnade und baute seine Führung weiter aus. Wüthrich erzielte im Powerplay das 4:0. Nach einem Scheibengewinn in der offensiven Zone war es dann Tschanz, der in bester Goalgetter-Manier zum 5:0 einnetzte und damit seine hervorragende Leistung unterstrich.
Im Schlussabschnitt traf Dähler zuerst zum 6:0. Danach liessen die Adelbodner die Gäste durch Eigenfehler vermehrt zu Abschlüssen kommen, wirklich gefordert wurde Friedli der den Kasten hütete jedoch nicht. Nach einem überstandenen Unterzahlspiel war es wiederum Tschanz der mit einem beherzten Einsatz eine weiter Strafe herausholte und im anschließenden Powerplay machte Brechbühl mit einem weiteren Abpraller-Treffer das 7:0 perfekt.
Fazit:
Mit diesem klaren Sieg setzt der EHCA ein deutliches Zeichen und zeigt, dass die Mannschaft auf dem richtigen Weg ist. Die Tore von Marcon, Zryd, Tschanz (2), Wüthrich, Dähler und Brechbühl sowie eine starke Defensive und viele Minuten in Überzahl ebneten den Weg zu einem ungefährdeten Sieg.
Bereits am nächsten Mittwoch folgt das nächste Heimspiel. Zu Gast ist der HC Tramelan, Spielbeginn in der Freizeit und Sportarena ist um 20:15 Uhr.
Oli Büschlen
Spielbericht EHC Adelboden vom 09.11.2024
Wieder nichts
Es ist eine komplizierte und schwierige Saison für die Adelbodner. Momentan scheint es so, als würde man keinen Weg finden zu gewinnen. So auch als man in Morges zu Gast war und 1:2 nach Penaltyschiessen verlor.
Die Verunsicherung merkte man den Adelbodner zu Beginn des Spiels an, hatte man doch bereits nach zwei Minuten einen Penalty verursacht. Diesen konnte der starke Lanz zwar noch parieren. Jedoch musste Adelboden kurze Zeit später eine Strafe nehmen und wurde prompt bestraft. Morges ging verdient in Führung. Adelboden konnte auf dieses Tor nach einer starken Einzelleistung von Trachsel reagieren. Mit dem Spielstand von 1:1 ging man in die Pause.
Das zweite Drittel bot wenig Hockey-Feinkost. Auf beiden Seiten gab es Chancen, jedoch machte es den Eindruck, dass beide Mannschaften zwar wollten, aber nicht wirklich konnten. Ein Drittel zum Vergessen für beide Mannschaften. Für das dritte Drittel konnte es nur besser werden.
Beide Mannschaften waren weiterhin bemüht und wollte vor allem nicht den entscheidenden Fehler machen. Trotz einiger guten Chancen wollte der befreiende Führungstreffer nicht gelingen, weshalb es in die Verlängerung ging. Die Verlängerung ging ohne nennenswerte Aktion vorbei. Im Penaltyschiessen zog Adelboden, wie so oft den kürzeren in dieser Saison.
Es gilt das Tief gemeinsam als Mannschaft zu überwinden und stärker aus dieser schwierigen Situation hervorzugehen. Das nächste Spiel findet in Adelboden am 16. November 2024 um 20.00 Uhr statt.
Sandro Brechbühl