St.Imier – Adelboden 5:3 (1:1, 3:0, 1:2)
Clientis Arena. – 224 Zuschauer. – SR Pilecki; Micheli-Jeannet, Meneghel.
Tore: 9. Marcon 0:1. 10. Vallat (Morin, Bonnet) 1:1. 37. Vallat(Morin, Ast) 2:1 38. Bonnet (Fuchs, Ast) 3:1. 39. Bonnet (Fuchs, Ast) 4:1 48. J.Burn (Schmid, Zryd) 4:2. 51. Marcon(Inniger) 4:3. 60. Pecaut 5:3
Strafen: 4-mal 2 Minuten gegen St.Imier; 2-mal 2 Minuten gegen Adelboden.
Adelboden: Friedli; Inniger, Dähler, Zryd, Yorick Wandfluh,Kjetil Wandfluh, Willen, Wüthrich, Donatsch; Kropf, Marcon, Allevato, Schmid, Juri Burn, Merlin Burn, Christen, Tschanz, Börner, Roth, Kunz ; Lanz. Adelboden ohne Nydegger, Germann, Grossenbacher (alle verletzt)
Matchinfo
Nach zuletzt drei Siegen in Serie folgte mit St.Imier ein richtiger Prüfstein für die Adelbodner. Auch die Jurassier verfügen über eine ausgezeichnete 1.Linie, welche es in Schach zu halten galt. Dies gelang allerdings nur bedingt. Nachdem Topskorer Marcon in Unterzahl einen Querpass abfangen konnte und eiskalt zwischen den Beinen verwertete, gelang der Paradelinie von St.Imier noch im selben Powerplay der Ausgleichstreffer. So hiess es nach 20 Minuten 1:1.
Im zweiten Drittel passierte es dann. Es ereigneten sich folgenschwere und haarsträubende 02:22 für die Engstligtaler. Nachdem St.Imier wieder im Powerplay erfolgreich war, zeigte Jérôme Bonnet wieso er über 500 Spiele in der Swiss League absolvieren konnte. Zuerst erwischte er Torhüter Friedli in der nahen Ecke und dann erzielte er nach einer feinen Einzelleistung das 4:1 per Shorthander. Mit diesem Tiefschlag ging es in die zweite Drittelspause. Konnten die Bergler noch einmal reagieren?
Coach Schranz stellte die Linien um und konzentrierte die restlichen Kräfte auf drei Blöcke. Diese Umstellung zeigte Wirkung und in der 47.Minute konnte Juri Burn verkürzen. Schon zuvor hatten die Adelbodner mehr vom Spiel und dieser Treffer gab der Mannschaft nochmal einen Extraschub. Man nahm das Zepter in die Hand und spätestens als Marcon mit seinem zweiten Treffer des Abends nach herrlicher Vorarbeit von Inniger zum 4:3 einschob, glaubte jeder an die Wende. In den darauffolgenden Spielminuten drückten die Engstligtaler vehement auf den Ausgleich, die Spieler des HC St.Imier deckten ihre gefährliche Zone allerdings clever ab.Eine Sekunde vor Schluss besiegelte Pecaut mit einem Schuss ins leere Tor die zweite Saisonniederlage der Adelbodner. Am kommenden Wochenende wartet mit dem bisher ungeschlagenen Neuchâtel ein weiterer starker Gegner.
Nico Schmid