Sportarena Adelboden. – 165 Zuschauer. – SR Leimgruber; Bichsel/Schlegel. –
Tore: 37. Kohler (Bieri) 0:1. 44. Schneider 0:2. 51. Loretan (Inniger, Armbruster) 1:2. 58. Küenzi (Loretan, Inniger) 2:2. 65. Loretan 3:2.
Strafen: 10-mal 2 Minuten gegen Adelboden; 9-mal 2 Minuten gegen Unterseen.
Adelboden: Friedli; Brunner, Allenbach; Inniger, Armbruster; Willen, Zryd; Grossenbacher, Santschi; Maurer, Marcon, Tschanz; Burn, Schmid, Germann, Roth, Christen, Hürzeler; Loretan, Küenzi, Gyger; Lanz.
Unterseen-Interlaken: Seiler; Müller, Lüthi; Bracher, Fuchser; Segessenmann, Streit; Lengacher, Rohrbach, Bieri; Schneider, Nägeli, Bucher; Kohler, Brügger; Meyes; Uhlmann, Eymann, Rosser; Geissbühler.
Matchinfo
Adelbodner Sieg im Oberländer Derby! In einem turbulenten Spiel fiel die Entscheidung erst im Penaltyschiessen. Die Einheimischen holten im Schlussdrittel einen Zweitorerückstand auf und kamen nicht unverdient wieder einmal zu Punkten.
Im rassigen Startdrittel hatten die Engstligtaler grosse Mühe, das von Unterseen vorgelegte Tempo mitzugehen. Die Gäste kamen zu mehreren ausgezeichneten Chancen, aber ein ausgezeichneter Friedli im Tor parierte alle Schüsse und wenn nicht, nahm er noch das Torgehäuse zu Hilfe. Coach Putz Schranz sah sich gezwungen, schon nach neun Minuten ein Timeout zu nehmen.
Mit dem torlosen Zwischenresultat nach zwanzig Minuten waren die Adelbodner gut bedient.
Im zweiten Drittel änderte sich das Spielgeschehen komplett. Die Einheimischen steigerten sich gewaltig, diktierten das Geschehen und nahmen das Unterseenertor unter Dauerbeschuss. Zählbares schaute leider nicht heraus und auch Powerplaysituationen konnten nicht ausgenutzt werden. Im Gegenteil, ein unglücklicher Konter brachte sie kurz vor Drittelsende unverdient in Rückstand.
Schneider gelang im Schlussabschnitt nach vier Minuten der zweite Treffer. Wer nun glaubte Adelboden gebe sich geschlagen, irrte sich gewaltig. Die Einheimischen warfen alles in den Angriff, in der 51. Minute gelang Loretan der Anschlusstreffer. Es wurde noch einmal spannend. Und tatsächlich, zwei Minuten vor Schluss konnte Inniger ausgleichen. Die turbulente Verlängerung mit einigen undurchsichtigen Schiedsrichterentscheiden brachte keine Entscheidung. So musste das Penalty- schiessen entscheiden. Hier hatte Adelboden das Glück auf seiner Seite und konnte einen durchaus verdienten Sieg bejubeln.
Peter Loosli