EHC Adelboden 0 1 HC Franches-Montagnes
26. Januar 2019, 17.30 Uhr
Freizeit- und Sportarena Adelboden
Meisterschaftsspiel

Adelboden   –   Franches-Montagnes   0:1 (0:0, 0:1, 0:0)

Sportarena Adelboden. – 191 Zuschauer. – SR Blum; Allenspach, Feuz.

Tore:  34. Nicolas Boillat (Hostettler, Boehlen) 0:1.

Strafen: 6-mal 2 Minuten gegen Adelboden; 8-mal 2 Minuten gegen Franches-Montagnes. Adelboden: Friedli; Brunner, Che Zryd; Dähler, Bessire; Inniger, Willen; Nico Schmid, Marcon, Tschanz; Kaspar Schmid, Merlin Burn, Roth; Christen, Santschi, Börner; Germann, Juri Burn, Kropf; Germann

Matchinfo

In einem unterhaltsamen Spitzenspiel – der Zweite gegen den Dritten – ging Adleboden als knapper Verlierer vom Eis und musste wieder einmal das Gefühl einer Niederlage erleben. Wohl konnten die Einheimischen das Spielgeschehen ausgeglichen gestalten, waren dem Ausgleich oft nahe, aber zuletzt fehlte ihnen der Speed und der Elan, um die Jurassier noch in Verlegenheit zu bringen. Franches-Montagnes war schnell auf den Beinen, technisch auf der Höhe und stellte die Adelbodner vor eine anspruchsvolle Aufgabe. Die Jurassier schlugen von Spielbeginn weg ein hohes Tempo an und glaubten, damit die Einheimischen überrumpeln zu können. Aber weit gefehlt; Adelboden hielt dagegen und erspielte gleich viele Spielanteile wie der Gegner. Es wurde zu einem Kampf auf Augenhöhe, beide Teams schenkten sich nichts, kamen zu Chancen, doch die beiden Torhüter zeigten sich auf der Höhe ihrer Aufgabe. So endete ein spannendes erstes Drittel torlos.

Das Powerplayspiel der Einheimischen liess an diesem Abend zu wünschen übrig, keine der vielen Möglichkeiten wurde genutzt, ja oft kam man mit einem Mann mehr kaum zu einer Chance. Börner vergab bei Spielmitte allein vor dem gegnerischen Tor eine ausgezeichnete Gelegenheit. Dann verflachte das Spiel, die Zuspiele wurden ungenauer, die Präzision litt unter dem nach wie vor hohen Tempo. Franches-Montagnes hatte nun etwas mehr vom Spiel und Boillat brachte die Jurassier mit einem satten Weitschuss in Führung, für Friedli im Adelbodner Tor  unhaltbar, wurde ihm doch die Sicht komplett verdeckt. Die Frage vor dem letzten Drittel war, ob sich die Einheimischen noch einmal steigern konnten. Durch eine unnötigen Strafe brachten sie sich zunächst selbst in Bedrängnis, um dann wieder auf Angriff umzustellen. Wohl versuchten sie mit Einsatz und Kampf ein Tor zu erzielen, aber der verdiente Torerfolg blieb aus. Saubere Spielzüge wurden nun seltener, man versuchte es vermehrt auf eigene Faust. Zuletzt fehlte die Kraft, um den Ausgleich doch noch zu bewerkstelligen. Dieser wäre beinahe  noch gelungen, vier Sekunden vor Schluss kollerte die Scheibe am leeren Jurassier Tor vorbei….

Peter Loosli