Adelboden – Genève-Servette 4:1 (2:0, 0:0, 2:1)
Sportarena Adelboden. – 305 Zuschauer. – SR Blum; Leuenberger, König.
Tore: 13. Nico Schmid (Marcon/Ausschluss Brunner) 1:0. 17. Nico Schmid (Marcon, Brunner/Ausschluss Hinni) 2:0. 46. Hinni (Fedulov) 2:1. 60. (59:14) Inniger (Marcon) 3:1. 60. (59:31) Brunner (Tschanz, Marcon) 4:1.
Strafen: 2-mal 2 MInuten gegen Adelboden; 8-mal 2 plus 2-mal 10 Minuten gegen Genève.
Adelboden: Friedli; Brunner, Inniger; Willen, Bessire; Che Zryd, Grossenbacher; Dähler, Wüthrich; Nico Schmid, Marcon, Tschanz; Kaspar Schmid, Merlin Burn, Christen; Roth, Börner, M. Germann; Santschi, Kropf, Kunz; B. Germannn. Adelboden ohne Juri Burn (krank)
Matchinfo
Noch ein Sieg fehlt bis zum Halbfinal – der Play-off-Krimi geht in die nächste Runde!
Nachdem Adelboden im Auswärtsspiel am Donnerstag in Genf einen 4:2 Auswärtssieg erringen konnte und das dritte Spiel am Samstag zu Hause 4:1 gewann, bietet sich nun die Chance, mit einem dritten Sieg in die Halbfinals einzuziehen. Mit einer grossen Portion Kaltblütigkeit und dem nötigen Schlachtenglück ist dies nun keine Utopie mehr. Im Samstagspiel gab es kein Abtasten, beide Teams starteten offensiv und kreierten etliche Chancen. Die Heimmannschaft hatte eher mehr Spielanteile, kämpfte um jede Scheibe und blockte vor dem eigenen Tor viele Schüsse ab. Die erste Strafe gegen das Heimteam brachte unerwartet die 1:0 Führung; Nico Schmid erzielte nach einem raffinierten Pass von Marcon einen Shorthander! Kurz darauf mussten die Genfer mit einem Mann weniger auskommen und es war wiederum Nico Schmid, der den zweiten Treffer markieren konnte. Die Genfer hatten die weite Reise ins Oberland aber nicht gemacht, um sang- und klanglos unterzugehen. Sie forcierten im zweiten Drittel das Tempo und kamen zu mehr Spielanteilen. Adelboden stand nun vermehrt unter Druck, konnte sich jedoch auf einen starken Torhüter verlassen. Das Drittel endete torlos, die Engstligtaler konnten mit einem Zweitore-Vorsprung in die Pause. Kaum hatte der letzte Spielabschnitt begonnen, kassierten die Genfer eine Strafe. Die Einheimischen zogen ein gefälliges Powerplay auf, wobei Marcon eine ausgezeichnete Chance allein vor dem Tor unglücklich vergab. Das wäre eine Vorentscheidung gewesen. Dann drückten die Gäste noch einmal aufs Tempo, doch Adelboden hielt dagegen. Erst in der 46. Minute gelang Servette der Anschlusstreffer. Die Gastgeber liessen sich durch dieses Tor nicht aus der Ruhe bringen und hielten im nun folgenden offenen Schlagabtausch problemlos mit. Kurz vor Schluss verloren die frustrierten Gäste aus der Romandie die Nerven, kassierten etliche Strafen und mussten noch zwei Treffer hinnehmen.
Peter Loosli