EHCA 3 5 Genève-Servette HC Ass.
12. Februar 2019, 20:15 Uhr
Playoff Viertelfinal

Adelboden  –  Genève-Servette  3:5 (0:1, 2:2, 1:2)

Sportarena Adelboden. – 207 Zuschauer. – SR Stegmann; Cadonau, Schiess. – Tore: 2. (01:53) Leonelli (Faye/Ausschluss Roth) 0:1. 26. Roth ( Juri Burn, Inniger) 1:1. 28. Che Zryd  (Marcon, Nico Schmid) 2:1. 37. (36:22) Gachet (Tireford/Ausschluss Kropf) 2:2. 38. (37:32)  Iglesias (Gachet) 2:3. 51. Piller 2:4. 59. Tschanz 3:4. 60. (59:59) Dupertuis (ins leere Tor) 3:5.

Strafen: 2-mal 2 Minuten gegen Adelboden; 4-mal 2 Minuten gegen Genève-Servette.

Adelboden: Friedli; Brunner, Inniger; Willen, Che Zryd; Bessire, Dähler, Grossenbacher; Wüthrich; Nico Schmid, Marcon, Tschanz; Börner, Christen, Merlin Burn; Roth, Juri Burn Santschi, Marco Germann, Kunz, Kropf; Bernhard Germann.

Matchinfo

Mit einem Fehlstart in die Play-offs! In einem ausgeglichenen Spiel musste Adelboden als unglücklicher Verlierer vom Platz. Die Gäste aus Genf waren nicht besser, aber effizienter. Sie nützten ihre Chancen resolut aus, während die Heimmannschaft die besten Gelegenheiten ungenutzt liess. Sonst brachte diese erste Play-off-Begegnung alles, was den Hockeysport sehenswert macht: spannender Spielverlauf, prickelnde Torszenen und Emotionen. Der Spielbeginn war geprägt durch vorsichtige Spielweise auf beiden Seiten. Aber schon nach zwei Minuten musste Adelboden eine Strafe hinnehmen, was die Gäste zum ersten Treffer ausnutzen konnten. Ein denkbar schlechter Start war Tatsache. Wohl reagierten die Einheimischen heftig, aber alles, was aufs gegnerische Tor kam, war beim ausgezeichneten Gästehüter gut aufgehoben. So mussten die Gastgeber trotz einem Chancenplus mit einem Tor Rückstand in die erste Pause.    Entschlossen kamen sie dann aus der Kabine, offenbar hatte Trainer Schranz die richtigen Worte gefunden. Adelboden drängte entschlossen auf den Ausgleich, kam zu ausgezeichneten Chancen, aber es dauerte bis zur 25. Minuten, bis Roth der verdiente Ausgleich gelang. Jetzt hatten die Engstligtaler ihre beste Phase, die Genfer mussten weiterhin  nur Defensivarbeit  verrichten und kassierten durch Verteidiger Che Zryd  den zweiten Treffer. Dann kam eine zweite Strafe gegen Adelboden und wieder schlugen die Gäste zu: 2:2! Die Heimmannschaft wankte plötzlich, Genève-Servette nütze diese kurze Unsicherheit zum erneuten Führungstreffer aus.Im Schlussabschnitt dominierten wieder die Einheimischen, sie konnten aber keine der zahlreichen guten Torgelegenheiten ausnützen, selbst mit fünf gegen drei Spielern  gelang kein Treffer!  Die technisch beschlagenen und schnellen Gäste blieben mit ihren überfallähnlichen Kontern stets gefährlich. Ein solcher Gegenstoss brachte ihnen den vierten Treffer ein. War das Spiel gelaufen?  Nein, Adelboden mobilisierte noch einmal alle Kräfte und erzielte 90 Sekunden vor Schluss den Anschlusstreffer. Ohne Torhüter kamen sie danach beinahe noch zum Ausgleich, doch eine Sekunde vor Schluss stellte Dupertuis mit  einem Schuss ins leere Tor das Endresultat her.

Nun haben die Oberländer nächsten Donnerstag Gelegenheit, in Genf Revanche zu nehmen.

Peter Loosli

 

 

 

.