Sportarena Adelboden. – 151 Zuschauer. – SR Weber; Stegmann/Bichsel . –
Tore:
2. Holzer (Nägeli) 0:1.
5. Mosimann (Holzer) 0:2.
9. Steiner ( Keller) 0:3.
12. Knothe (Dällenbach) 0:4.
13. Roth (Maurer/Ausschluss Christen!) 1:4.
35. Witschi (Nägeli, Seematter) 1:5.
43. Schmid (Koller Ausschlüsse Witschi, Seematter) 2:5.
49. Steiner (Keller) 2:6.
55. Keller (Steiner, Dällenbach/Ausschlüsse Küenzi, Koller) 2:7.
Strafen: 7-mal 2 Minuten gegen Adelboden; 5-mal 2 plus 2-mal 10 Minuten (Witschi, Hain) gegen Brandis.
Adelboden: Calanca (ab 12. Küenzi); Koller, Fabian Willen; Baumann, Inniger, Armbruster, Allenbach; Zryd; Maurer, Roth, Juri Burn; Rothen, Schmid, Merlin Burn; Santschi, Hürzeler, Christen; Büschlen, Andrej Burn, Pascal Willen, Germann.
Adelboden ohne Marcon, Bleuer (beide verletzt)
Brandis: Lukas Gasser; Reinhard, Oberli; Mosimann, Seematter, Dällenbach, Wüthrich; Martin Gasser, Studer; Knothe, Bieri, Keller; Zurflüh, Joss, Linder; Witschi, Holzer, Nägeli; Gurtner, Hain, Steiner; Kratzer.
Auch im zweiten Meisterschaftsspiel mussten die Adelbodner das Eis als Verlierer verlassen. Ein Eishockeyspiel dauert bekanntlich sechzig Minuten, Adelboden hatte nach gut zehn Minuten bereits alles verloren. Kaum hatten sie die Schlittschuhe richtig gebunden, lagen sie schon unaufholbar 0:4 zurück.
Die Geschichte des Startdrittels ist schnell erzählt: Die ersten zehn Minuten spielte nur eine Mannschaft – nämlich Brandis. Die Einheimischen gerieten komplett unter die Räder, kamen kaum zum eigenen Drittel heraus und gerieten bald entscheidend in Rückstand. Ein Timeout und ein Torhüterwechsel in der 12. Minute brachten eine sichtliche Besserung; die Engstligtaler konnten das Spielgeschehen ausgleichen und gar einen Shorthander erzielen. Kurz vor Drittelsende blieb ihnen ein weiterer Treffer trotz doppelter Überzahl verwehrt.
Das Mitteldrittel brachte eher bescheidene Hockeykost, Brandis hatte das Tempo aus dem Spiel genommen und die Einheimischen konnten den Gegner kaum ernsthaft in Verlegenheit bringen. Witschi gelang der einzige Treffer zum 1:5 für Brandis.
Das Schlussdrittel brachte dann wieder unterhaltsames, flüssiges Eishockey. Beide Teams steigerten das Tempo noch einmal und zeigten mehrere gute Kombinationen. Adelboden kam im Powerplay durch Schmid zum zweiten Treffer, dann gelangen den Emmentalern zwei weitere Treffer zum klaren Schlussresultat.
Die Gäste landeten einen verdienten Sieg, waren sie doch mit vier ausgeglichenen Blöcken klar stärker. Adelboden hatte zu Beginn grosse Mühe ins Spiel zu finden und konnte so den Gegner kaum richtig herausfordern.
Peter Loosli