Sportarena Adelboden. – 151 Zuschauer. – SR Derada; Zimmermann/Romang. –
Tore:
5. Buri (Schaad, Dähler) 0:1.
10. Gyger (Schmid, Inniger) 1:1.
32. Nägeli (Steiner, Holzer) 1:2.
37. Marcon (Maurer, Tschanz) 2:2.
56. Meyer (Buri) 2:3.
60. Mosimann (Prinz, Dähler) 2:4.
Strafen: 11-mal 2 Minuten gegen Adelboden; 7-mal 2 plus 1-mal 10 Minuten gegen Brandis.
Adelboden: Friedli; Allenbach, Brunner; Willen, Inniger; Armbruster, Grossenbacher; Zryd; Maurer, Marcon, Tschanz; Santschi, Burn, Germann; Roth, Schmid, Christen; Gyger, Hürzeler, Furer; Büschlen; Lanz.
Matchinfo
Adelboden streifte knapp an einer Überraschung vorbei. Bis vier Minuten vor Schluss konnten die Engstligtaler mit dem Leader mithalten und gaben sich erst ganz am Schluss geschlagen. So mussten die Oberländer nach drei Siegen wieder einmal eine Niederlage einstecken. Die Emmentaler mussten sich jedoch gewaltig strecken, um ihrer Favoritenrolle gerecht zu werden, denn Adelboden war ein hartnäckiger Gegner, der nie aufgab und mit etwas Glück eine Überraschung hätte landen können.
Die Engstligtaler hielten von Beginn weg gut mit und mussten nach fünf Minuten eher überraschend den ersten Treffer hinnehmen. Postwendend vergab Tschanz allein vor dem Gästetor den Ausgleich. Dieser gelang nach zehn Minuten durch Gyger.
Dann hatten die Gastgeber während zwei Minuten eine doppelte Unterzahl zu überstehen, was ihnen auch mit Bravour gelang.
Auch im zweiten Drittel stand bei beiden Mannschaften die sorgfältige Defensivarbeit im Vordergrund, klare Chancen waren selten. In der Spielmitte erhöhte dann Brandis den Druck und belagerte das Adelbodner Gehäuse pausenlos. In der 32. Minute gelang dann den Emmentalern nicht unverdient der zweite Treffer. Die Heimmannschaft musste vorübergehend das Spieldiktat dem Gegner überlassen und kam ein paar Male mit Glück um einen weiteren Verlusttreffer herum. Nach einem gekonnten Angriff konnte dann aber Marcon überraschend zum 2:2 ausgleichen. Das Spiel war wieder offen!
In einem auf Biegen und Brechen geführten Schlussabschnitt suchten die nervös gewordenen Emmentaler die Entscheidung zu erzwingen. Das Spiel wurde härter, die Strafen nahmen zu, beide Teams kamen zu guten Chancen und der Adelbodner Hüter Friedli zeigte einige hervorragende Paraden. Erst vier Minuten vor Schluss fiel dann die Entscheidung, Brandis entschied mit dem dritten Treffer das Spiel.
Trotz der Niederlage darf sich Adelboden rühmen, dem Gegner alles abgefordert zu haben.
Peter Loosli
