Adelboden – Unterseen-Interlaken 3:2 (2:0, 1:1, 0:1)
Sportarena Adelboden. – 217 Zuschauer. – SR Stegmann ; König / Lambert. –
Tore: 2. Santschi (Kropf, Germann) 1:0. 17. Brunner ( Marcon, Che Zryd/Ausschluss Lengacher) 2:0. 28. Lengacher (Nägeli/Ausschlüsse Santschi, Kohler) 2:1. 40. Kropf (Roth) 3:1. 49. Schneider (Ausschluss Zurbrügg!) 3:2.
Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen Adelboden; 5-mal 2 Minuten gegen Unterseen.
Adelboden: Friedli; Brunner, Che Zryd; Koller, Inniger, Rui Zryd, Grossenbacher; Tschanz, Marcon, Burn; Büschlen, Kropf, Roth; Germann, Christen, Gyger; Santschi, Börner; Fuhrer. Adelboden ohne Willen, Nico Schmid, Kaspar Schmid (alle verletzt).
Unterseen: Seiler; Bieri, Streit; Müller, Stähli; Hofmann, Lengacher; Schneider, Pauli, Brügger; Zurbrügg, Suter; Zumstein, Bieri, Nägeli; Jaggi, Kohler, Bucher; Feuz; Boss.
Matchinfo
In einem hart umkämpften Oberländer Derby konnte Adelboden einen knappen Sieg erringen. Obschon die Gäste in der Schlussphase gewaltig auf den Ausgleich drückten, war der Sieg der Engstligtaler letztlich verdient.
Achtung – fertig – los! Nach diesem Motto starteten beide Mannschaften ins Oberländer Derby. Auf Kosten der Präzision legten beide Teams ein äusserst forsches Tempo vor und schon nach anderthalb Minuten gelang Santschi das erste Tor für die Einheimischen. Unterseen kam darauf zu einigen guten Chancen, aber auch Adelboden blieb mit seinen schnellen Gegenstössen gefährlich. Noch vor der Pause nützten die Engstligtaler eine Strafe aus und erhöhten durch Brunner auf 2:0.
Im mittleren Spielabschnitt übten sich beide Teams im Unterzahlspiel. Die vielen Strafen liessen die Mannschaften selten komplett agieren, was den Spielfluss doch hemmte. Bei vier gegen vier Spielern gelang den Gästen durch Lengacher der erste Treffer. Dann aber übernahm wieder die Heimmannschaft das Kommando, kreierte etliche Chancen, vergab jedoch die besten Torgelegenheiten. Steiner im Unterseener Tor erwischte einen Glanzabend und machte sämtliche Torgelüste der Adelbodner zunichte. Doch auch er musste sich zwanzig Sekunden vor der zweiten Pause zum dritten Mal geschlagen geben.
Das Schlussdrittel liess die Einheimischen noch ein paar Mal zittern; Unterseen gab sich nicht geschlagen und versuchte mit allen Mitteln noch eine Resultatverbesserung herbeizuführen. Mal für Mal brandete die Angriffswelle Richtung Adelbodner Tor, aber die Verteidigung stand gut und wehrte die ungestümen Angriffe ab. Einige Male musste der ausgezeichnete Friedli im Tor der Einheimischen sein ganzes Können aufbieten, um sein Tor rein zu halten. Nur einmal, in der 49. Minute, musste er sich nach hinten bücken. So überstanden die Gastgeber den Schlussansturm ohne weiteren Gegentreffer und konnten einen knappen Sieg feiern.
Peter Loosli
Spielbericht Regio League