Adelboden – Lyss 2:7 (0:4, 1:0, 1:3)
Sportarena Adelboden. – 221 Zuschauer.
SR: Huber; Moser, Fankhauser.
Tore: 3. Lüthi (Gerber, Balsiger) 0:1. 6. Schlup (Weber/Ausschluss Santschi) 0:2. 10. Gerber (Lüthi, Leuenberger) 0:3. 14. Schlup (Von Dach, Weber) 0:4. 27. Roth (Büschlen, Germann) 1:4. 44. Hojac (Blatter) 1:5. 57. Gerber (Leuenberger) 1:6. 59. Gerber (Schmid, Leuenberger) 1:7. 60. Che Zryd (Marcon) 2:7.
Strafen:7-mal 2 Minuten gegen Adelboden; 4-mal 2 Minuten gegen Lyss.
Adelboden: Fuhrer; Inniger, Che Zryd; Willen, Rui Zryd, Graf, Armbruster; Koller; Burn, Marcon, Tschanz; Nico Schmid, Kaspar Schmid, Büschlen; Christen, Santschi, Marco Germann; Roth, Kropf, Börner; Schranz; Bernhard Germann.
Adelboden ohne Friedli, Brunner, Dähler, (alle verletzt)
Matchinfo
Adelboden wurde auch im zweiten Halbfinal auf die Verliererstrasse gedrängt. Die gewichtigen Absenzen wogen doch zu schwer, um den Favoriten aus dem Seeland ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Wohl bemühten sich die Engstligtaler den favorisierten Lyssern die Stirn zu bieten, aber an diesem Abend waren die Gäste ein zu starker Gegner. Das Resultat fiel deutlich aus, optisch jedoch spielten die Einheimischen ebenbürtig, aber in Sachen Effizienz erwiesen sich die Seeländer als eine Klasse besser. Nach dem Startdrittel lagen die Einheimischen mit vier Toren zurück, eine Vorentscheidung war schon nach 20 Minuten gefallen. In regelmässigen Abständen erzielten die Lysser ihre Tore, während die Adelbodner ihre zahlreichen Chancen nicht nutzten oder vom gegnerischen Torhüter abgewehrt sahen. Auch im zweiten Drittel war das Tempo unvermindert hoch, die Heimmannschaft hielt problemlos mit und in der 27. Minute konnte Roth den mehr als verdienten ersten Treffer buchen. Adelboden kämpfte unverdrossen weiter, war teils sogar feldüberlegen, aber weitere Tore wollten nicht gelingen. Der Schlussabschnitt wurde von einigen gehässigen Szenen geprägt, was eigentlich unnötig war, denn das Spiel bot weiterhin rassigen Eishockeysport.
Als Hojac in der 44. Minute den fünften Treffer für die Gäste erzielte, war das Spiel endgültig gelaufen. Wohl versuchten die Einheimischen mit unvermindertem Einsatz eine Resultatverbesserung herbeizuführen, aber die Schüsse auf das Lyssertor waren zu wenig präzis oder zu wenig überzeugend. In den Schlussminuten fielen noch drei Tore, zwei aus Lysserseite und eines für Adelboden durch Che Zryd. Lyss stellte an diesem Abend die schlagkräftigere Equipe, in der Gerber als dreifacher Torschütze noch besonders herausragte. In der Playoff-Halfinal-Serie steht es nun 2:0 für die Seeländer und es käme einer grossen Überraschung gleich, wenn Adelboden gegen diesen starken Gegner noch etwas ausrichten könnte.