Adelboden – Lyss 0:2 (0:1, 0:0, 0:1)
Sportarena Adelboden. – 188 Zuschauer. – SR Schober; König, Cadonau
Tore: 14. Gerber (Leuenberger, Schlup) 0:1. 60. (59:54) Aeschlimann (Gerber) 0:2. Strafen: 4-mal 2 Minuten gegen Adelboden; 5-mal 2 Minuten gegen Lyss.
Adelboden: Friedli; Brunner, Che Zryd; Inniger, Willen; Rui Zryd, Dähler; Graf; Burn, Marcon, Tschanz; Nico Schmid, Kaspar Schmid, Börner; Christen, Santschi, Germann; Roth, Büschlen, Künzi; Fuhrer.
Matchinfo
In einem unterhaltsamen, aber torarmen Spiel musste Adelboden eine knappe Niederlage einstecken. Wer glaubte, der souveräne Tabellenleader Lyss hätte gegen die Oberländer leichtes Spiel, täuschte sich gewaltig. Die Engstligtaler spielten den ganzen Match auf Augenhöhe des Gegners und mussten sich erst sechs Sekunden vor Schluss endgültig geschlagen geben. Von Beginn weg sahen die Zuschauer einen rassigen und abwechslungsreichen Match, in dem sich die Spielanteile gleichmässig verteilten. In der 14. Minute konnte Gerber nach einem Fehlpass der Adelbodner im Angriffsdrittel allein auf Friedli losziehen und das 0:1 erzielen. Wohl reagierten die Einheimischen heftig, aber ausser einem Lattenschuss kurz vor der ersten Pause schaute nichts heraus. Im mittleren Spielabschnitt hatten die Einheimischen mehr vom Spiel und verfehlten den Ausgleich ein paar Mal äusserst knapp. Von einem Klassenunterschied war nichts mehr zu sehen, der Körper- einsatz wurde grösser, das Spiel spannender, vor beiden Torhütern kam es zu turbulenten Szenen. Aber Tore wollten keine fallen. Im Schlussdrittel hatten beide Teams genügend Gelegenheiten, das Spiel zu entscheiden; die beiden Torhüter zeigten sich jedoch auf der Höhe ihrer Aufgabe und liessen nichts anbrennen. Schade, dass die Adelbodner die verschiedenen Strafen des Gegners nicht ausnutzen konnten. Ihr Powerplay entpuppte sich als zu wenig zielstrebig und effizient. Am Schluss warfen die Gastgeber noch einmal alles in den Angriff, aber sämtliche Versuche scheiterten. Als sie noch den Torhüter durch einen sechsten Feldspieler ersetzten, mussten sie sechs Sekunden vor Schluss den zweiten Treffer hinnehmen.
Peter Loosli